Premierenaufführung

Einen vollen Erfolg landeten die Theaterspieler der Schützengesellschaft Concordia bei ihrer Premierenaufführung mit dem Stück "Hebbt wi nich - gifft dat nich" am Samstagabend im Vereinsheim der Schützenbruderschaft St. Katharina Horstmar. Mit viel Beifall wurden die Akteuere bedacht.

Turbulent gestalteten sich die Ereignisse im Kiosk mit angrenzender kleiner Gaststätte der Eheleute Eggers.

Rolf Eggers (Georg Becks) hat nach fast einjähriger Arbeitslosigkeit mit seiner Frau Therese (Christa Bettmer) beschlossen, ihr Haus in Küstennähe in einen Kiosk mit Trinkbar für Touristen zu verwandeln. Gerade für die Sommerzeit versprechen sie sich durch die vielen Urlauber einen großen Erfolg. Bei ihren mehr schlecht als recht laufenden Geschäften im Bereich der Touristenversorgung werden sie von ihren Kindern Anne (Clarissa Kellers), die studiert, und Florian (Kilian Becks), der, wie sein Vater, vor einigen Wochen von seinem bisherigen Arbeitgeber entlassen wurde, unterstützt

Nachdem Therese von einer Kur zurückkehrt und die Umsätze der letzten vier Wochen sieht, beschließt die Familie endgültig den Kiosk zu schließen, da die Kosten langsam höher sind als der Gewinn. Das Blatt scheint sich zu besser laufenden Geschäften zu wenden, als Waldemar Jungenkrüger (Udo Terwort), genannt der wahnsinnige Waldi oder auch "Hansim Glück", ein Handelsreisender auf der Bildfläche erscheint. Sein Angebot skurriler Handelswaren, die die Menschheit schon immer erwartet hat, ist so überzeugend, dass Florian sofort davon überzeugt ist, damit den Kiosk in Schwung bringen zu können.

Mit Zustimmung seiner Eltern lässt er Waldemar Waren anliefern. Und tatsächlich, das Geschäft blüht, die Kunden rennen den Eggers die Tür ein.

Nur dusseliger Weise haben alle Produkte bei Überdosierung üble Nebenwirkungen, wobei Hautausschlag und Juckreiz noch die harmloseren sind.Und wie sollte es anders sein - wer liest denn schon Beipackzettel - leiden alle, die diese Produkte benutzt oder angewendet haben an eben diesen Nebenwirkungen.

Herausragend dabei ist die sportliche Kundin Lisa Fröhlich (Heidrun Schmidt), die die erotisierende Wirkung eines Erfrischungsgetränks kennen lernt und anschließend über Rolf herfällt.

Aber Waldemar Jungenkrüger wäre nicht der wahnsinnige Waldi, wenn er nicht für jede Nebenwirkung ein passendes Gegenmittel hätte. Nur leider haben auch alle diese Produkte Nebenwirkungen.

"Ich freue mich, dass alles so gut gelaufen ist und dieses moderne Stück auch den Besuchern gut gefallen hat", resümierte die  sichtlich erleichterte Spielleiterin Roswitha Fotschki diesen Abend. Sie hatte im vergangenen Jahr die Leitung von Karl Frenking übernommen. Unterstützt wurde sie von Werner Lölfing im "Kasten" und Reinhild Blaschke, die für ein tolles Outfit sorgte. Das Bühnenteam war für die Dekoration der Bühne zuständig und für die Tontechnik waren Bernhard Föllen, Carsten Hemsing, Hermann ten Winkel, Wolfgang Hemsing und Thomas Lülf verantwortlich.